First week in Johannesburg

Endlich komme ich dazu, von meiner ersten Woche hier in Südafrika zu berichten.

Am Dienstag, den 22. Juli war es endlich soweit, meine große Reise startete. Nachdem ich mich von meinen Freunden verabschiedet hatte, stieg ich in das Flugzeug nach Frankfurt. (Ich bedanke mich so so sehr bei allen die mich zum Flughafen begleitet haben, besonders meiner besseren Hälfte. Ihr seid die besten! <3)

In Frankfurt angekommen habe ich erst mal Caro getroffen und um 22:05 ging es in einer riesigen Maschine weiter nach Johannesburg. Der Flug war recht entspannt aber doch sooo lang.

Als wir angekommen sind, hat uns ein sehr netter AFS Mitarbeiter am Flughafen abgeholt und nach einem kleinen Frühstück, bei dem wir Fragen stellen konnten ging es gleich weiter zum Projekt.

Wir hatten als erstes Zeit, um den Koffer etwas auszupacken und haben uns das Gelände zeigen lassen. Auf den Fotos sieht man den Spielplatz, unser Cottage und unsere WG-Katze Sharky. ;) Natürlich hat uns auch die Projektleitung (Gail Johnson und Lynn Sewell) begrüßt. Abends haben wir schon etwas bei der Hausaufgabenbetreuung assistiert, waren jedoch zu müde um wirklich helfen zu können. :D

Am Donnerstag sind wir morgens zur Mall gefahren, um uns die nötigsten Sachen zu besorgen, die wir so brauchen. Danach ging es dann zum üblichen Programm über, wir haben in der Küche geholfen und mit den Kids Hausaufgaben gemacht.

Am Freitagmorgen sind wir erst mit den anderen volunteers in eine andere Mall gefahren, um uns alles anzusehen.

Da am Freitag keine Hausaufgaben zu machen sind, hatten wir viel Zeit. Wir haben noch im Wendy's House geholfen (Das ist ein Gebäude auf dem Gelände, wo die Mütter und Kinder aus dem Haven ihre alte Kleidung gegen etwas neues tauschen können) und sind am Nachmittag nach Melville gefahren. Erst haben wir uns das Viertel angesehen, saßen noch in einem Café und dann gab es ein Abschiedsessen bei Gail, weil eine Freiwillige am Montag abreist.

Am Samstag kam eine schlechte Nachricht bereits am Morgen: Als ich duschen wollte, wurde das Wasser nicht heiß. This is Africa ;) 
Die anderen Freiwilligen sind an dem Tag ins Fußballstadion gefahren. Da das Spiel bereits ausverkauft war, entschieden Caro und ich uns, den Neighbourgoods Market in Braamfontain zu besuchen. Dort werden Schmuck und Kleidung aber auch viel Essen verkauft. Es war ein sehr schöner Nachmittag mit vielen neuen Eindrücken.

Auf dem Weg zurück wurden wir am Tor zum Haven von einem wunderschönen frisch gestrichenen Zaun begrüßt. :)

Der Sonntag begann erstmal gelassen doch am Nachmittag sind wir nach Rosebank zum Rooftop Market gefahren, ein toller Markt auf dem Künstler ihre Werke ausstellen und verkaufen. Und das ganze auf dem oberen Parkdeck der Rosebank Mall. ;)

Danach waren wir gegenüber von der Mall im "Tashas" essen, soo lecker. :)

Hier seht auch noch drei der anderen volunteers: Teresa, Marlen und Levke.

Der Montag verlief wieder ganz normal, zwischen Hausaufgaben, Bücherei öffnen und Wendys aufräumen blieb nicht mehr viel Zeit, so schnell konnten wir gar nicht gucken, wie es schon wieder dunkel wurde. (Hier wird es übrigens im Moment um 18 Uhr dunkel, so dass wir nicht mehr raus können aber in der WG kann man es sich auch unglaublich gemütlich machen.)
Am Dienstag sind wir morgens wieder zur Mall gegangen, um Lebensmittel zu kaufen. (An dieser Stelle ist vielleicht noch zu sagen, dass wir normalerweise 3 Mahlzeiten oben im Speiseraum bekommen, allerdings gibt es häufig das gleiche und wir möchten ab und zu ein bisschen Abwechslung. Außerdem sind einige der anderen volunteers Vegetarier. 
Des Weiteren kriegen wir Donations von Supermärkten, also Lebensmittel die das MHD bereits erreicht haben und deshalb nicht mehr verkauft werden können aber dennoch sehr genießbar sind. So kaufen wir nur wenige Sachen selbst, wie zum Beispiel Milch zum Frühstück oder Joghurt.)
Am Nachmittag erreichte uns die freudige Nachricht, dass jemand da war um das heiße Wasser wieder zum Laufen zu bringen, das macht nun alles wesentlich einfacher! :)
Nach den Hausaufgaben und allem Weiteren wurden noch Donations verteilt, in Form von Decken und Mützen und Schulsachen für die Kinder. Die Freude war sehr groß. :)

So, das war also meine erste Woche hier. Ich hoffe, es war aufschlussreich und ihr habt wärmeres Wetter als wir hier. :D

Viele Grüße und bis bald, Merle