Montag, 29. September 2014

Ich habe euch da noch etwas zu sagen..

Ich versuche gerade zu realisieren, dass ich bereits über 2 Monate in Südafrika lebe. 

Nun ist es auf jeden Fall mal an der Zeit danke zu sagen!

Danke..

.. an meine Familie, die mich immer unterstützt hat, von der Bewerbung über mein Auswahlseminar bis hin zu einer finanziellen Unterstützung. Ich bin froh, dass ihr so überzeugt von der Idee wart, dass ich einen Freiwilligendienst leisten möchte.

.. an meine Mädels, erstmal für die Organisation der klasse Abschiedsparty damals (die ich auf meinem Blog noch gar nicht erwähnt habe), ich war wirklich überwältigt. Außerdem bedanke ich mich für all die News aus der Heimat, die regelmäßig kommen, und euer Interesse an meinen Tätigkeiten hier. Ich hoffe, ihr findet im Moment alle euren Weg ins Berufs- oder Studentenleben. Lasst euch nicht unterkriegen und macht euer Ding!

.. an die Wehrblecker, für ein paar tolle letzte Abende vor meiner Abreise, ihr wisst halt wie man feiert! An die Fußballjungs vom SV Falke: Ich drücke euch für jedes Spiel die Daumen! ;) 

.. an all die andere lieben Freunde, für eure Whatsapp und Facebook-Nachrichten à la: Und wie ist es in Südafrika?, es ist schön zu wissen, dass immer noch Leute an einen denken, auch wenn man 10.000 km weit weg ist.

.. und zu guter Letzt ein großes Dankeschön an Jonas, für die Ermunterungen nach einem schlechten Tag und für die lieben Worte, für deine Ehrlichkeit, für deinen Optimismus wenn ich traurig bin und dafür, dass du dir so viel Zeit nimmst, um mit mir in Kontakt zu bleiben. Du fehlst mir sehr und ich freue mich, wenn ich dich wieder in die Arme schließen kann. 

Allerbeste Grüße an alle, eure Merle ♥



Batman-Birthday

Am Mittwoch, den 24.9. fand bei uns im Haven eine Geburtstagsfeier hat. (Der 24. ist in Südafrika Heritage-Day und damit ein offizieller Feiertag, so dass unsere Kids nicht zur Schule mussten.)
Die Party fand allerdings nicht auf Grund des Geburtstages von einem unserer Kids statt, sondern eine Familie von außerhalb wollte den 6. Geburtstag ihres Sprösslings hier feiern. Die Eltern hatten wohl damals geholfen den Haven mit aufzubauen, daher kannten sie Gail ganz gut und hatten diese Möglichkeiten hier die Party steigen zu lassen.
Es waren also einige Freunde des Geburtstagskindes eingeladen und alle Kids zwischen 5 und 9 Jahren aus dem Haven. 
Wir Freiwilligen wurden gebeten bei dem Aufbau und dem Face-Painting zu helfen, was wir gerne taten.
Bevor ich aber noch groß erkläre, seht euch lieber die Bilder an!



























Für unseren Geschmack war das ganze ja etwas übertrieben, unsere Kids freuen sich über einen einfachen Luftballon und einen Cupcake zu ihrem Geburtstag. So etwas wie eine Batman-Party erleben sie selten.
Dennoch fanden die Kids es super und erzählten uns am Abend, was für ein toller Tag das war. 
Von der Familie des Jungen war es natürlich sehr sehr nett all die Kids aus dem Haven einzuladen und alles zu finanzieren.
Nur mit den älteren Kids hatten wir ganz schön Mitleid, die nicht eingeladen waren, und so ein paar Meter weiter ihren Reis gegessen haben, während die Geburtstagsgäste so ein Festmahl geboten bekamen.
Wie meine Mama jetzt sagen würde: Das Leben ist hart und ungerecht, gewöhn dich lieber gleich dran! :P

Donnerstag, 25. September 2014

Arts on Main

Am letzten Wochenende hatten wir am Samstag einen Braai im Haven, mit leckerem Essen und toller Stimmung. 
Anschließend wollten wir shoppen fahren. Da sich das Essen machen allerdings so lange hingezogen hat, sind wir spät gestartet und so hatten fast alle Läden in der Rosebank-Mall schon geschlossen. Spontan sind wir dann weiter gefahren nach Sandton, weil wir mal gehört hatten, dass die Mall länger offen hat. 
Die nette Dame am Infostand antwortete dann auf unsere Frage, wie wir denn am schnellsten zu Cotton On kommen, dass in 15 Minuten alle Läden schließen. Wir waren schon fast am durchdrehen, sind aber trotzdem noch durch die ganze Mall hin zum Cotton On gesprintet. Zum Glück war dann doch noch bis 19 Uhr geöffnet und nicht nur bis 18 Uhr, so dass wir noch einige schöne Sachen finden konnten. :)

Am Sonntag sind wir zum Arts on Main Market gefahren, was mal wieder super war!








Hier ist nun der Frühling angekommen und immer öfter kann man im T-Shirt rausgehen. :)
Lasst mal was aus Deutschland hören!

Bis dann, eure Merle

Mittwoch, 24. September 2014

Durban - sehenswert? Auf jeden Fall!

Heute kommt endlich der Bericht über unseren long-weekend-trip nach Durban! :)

Caro, Hanna und Tabitha (eine Freundin von Hanna, die sie hier besucht hat) und ich starteten am Mittwochabend (den 10.9.) mit dem Bus in die Küstenstadt. Nach einer 8-stündigen Fahrt kamen wir morgens an und gingen gleich weiter zu unserem Hostel: Dem Tekweni Backpackers Hostel. (Fotos folgen am Ende)
Danach wollten wir gleich ans Meer, also setzten wir uns ins Minibustaxi und fuhren nochmal durch die ganze Stadt, da das Hostel leider recht weit weg ist von der Küste. Dort hatten wir erstmal ein erstklassiges Frühstück in einem Surfer-Café. 



Im Anschluss liefen wir noch ein wenig durch die Stadt und kauften uns ein paar Sachen für ein Picknick, welches wir am Abend machen wollten.
Nachdem wir dann ein paar Stündchen im Hostel entspannt (und endlich etwas geschlafen hatten), ging es wieder los an den Hafen, zum picknicken.



Später sind wir in der Florida Road, neben der unser Hostel lag, in 2 Bars gegangen und haben in Tabithas 19. Geburtstag reingefeiert. Es war ein cooler Abend. :)

Hanna und Tabitha haben bereits am Donnerstag entschieden, nicht in Durban zu bleiben, sondern weiter die Küste runter zu fahren nach Coffee Bay. Sie wollten noch eine kleinere Bucht sehen statt nur dieser Küstenmetropole. Die beiden sind also am Freitagmorgen bereits früh aufgebrochen und von da an waren Caro und ich alleine unterwegs.

Am Freitag sind wir dann auch recht früh losgefahren zum Indian Market in der Victoria Street. Es war ein schöner Markt und es gab viele interessante Sachen zu sehen.









Danach wollten wir nochmal zurück zum Hostel gefahren um uns Badesachen und Handtücher zu holen und anschließend wieder an den Strand zu fahren. Das war zumindest der Plan. Im Endeffekt brauchten wir dann über eine Stunde für den Weg zurück zum Hostel, weil einfach kein Minibustaxi in unsere Richtung gefahren ist und wir ja auch nicht soo die Orientierung hatten in dieser fremden Stadt. Ein Minibusfahrer meinte auf unsere Frage: Morningside? - Yes sure, just 70 Rand! - We know that it's only 5 Rand! Tja wir sehen wohl doch zu sehr nach Touristen aus, so dass man versucht uns zu viel Geld abzuziehen. 
Schlussendlich haben wir es dann doch geschafft, mit der Hilfe einer sehr netten jungen Frau, die uns bis zum Taxirank begleitet hat! :) 
Später haben wir dann also nur noch am Strand entspannt, um uns von diesem Stress zu erholen. :D



Am Abend waren wir mit einigen anderen jungen Leuten aus Schweden, England, Joburg und Deutschland auf einer coolen Uni- Party, die auf dem Campus in Durban stattfand. Dort hat eine Liveband gespielt und es herrschte eine sehr ausgelassene Stimmung.

Am nächsten Morgen sind wir wieder an den Strand gefahren und haben uns Fahrräder ausgeliehen, um an der Promenade langzuradeln.








Den Abend haben wir nur im Hostel verbracht, um am nächsten und letzten Tag ausgeschlafen zu sein.

Eigentlich hatten wir nämlich geplant Surfen zu gehen am Sonntag (zumindest ein bisschen hilflos auf dem Surfbrett zu liegen und zu paddeln :D). Aber leider waren keine Wellen in Sicht als wir an den Strand kamen, woraufhin wir uns entschieden, einfach wieder am Strand zu relaxen. Das Wetter war so gut wie nie vorher, eben windstill und sehr sonnig.

Am Abend mussten dann vor der Abreise natürlich noch Fotos vom Hostel gemacht werden. 








Das Tekweni Backpackers war echt klasse, die Einrichtung ist cool und wir haben viele interessante Leute getroffen. Und das für 120R (unter 10€) die Nacht. ;)

Um 20 Uhr am Sonntagabend sind wir dann gestartet zurück in die "Heimat", in das altbekannte Johannesburg. Dort angekommen sind wir dann nach einer nicht wirklich bequemen Nacht um 4 Uhr morgens. 
Wir sind übrigens mit dem Busunternehmen "Eldo Coaches" gefahren, was nicht wirklich weiterzuempfehlen ist. Es war zwar ziemlich günstig aber dafür saßen wir auch auf der Rückfahrt mit 5 Personen in einer Reihe und jeder Platz war besetzt. Das war für 8 Stunden Fahrt nicht wirklich bequem. :D

Trotz alledem war es ein toller Kurzurlaub mit vielen neuen Erlebnissen. Durban ist definitiv eine Reise wert! :)

Donnerstag, 18. September 2014

Can we pretend that airplanes in the night sky are like shooting stars?

Für das vorletzte Wochenende hatten wir uns Karten für das I ♥ Joburg Festival geholt. 
Am Nachmittag haben wir noch auf der angrenzenden Wiese relaxt und am Abend sind wir dann rein ins Ellis Park Stadium, wo Stars wie T-Pain, B.O.B, Panic! at the disco, Jason Derulo, Jessie J und Fall out Boy aufgetreten sind. Es war ein super Tag, seht selbst!







Am Sonntag haben wir uns mit einem Bekannten aus Soweto verabredet, der uns ein wenig in seiner Heimat rumführen wollte. Zuerst haben wir uns die wichtigsten touristischen Ziele im Township angesehen, wie die Orlando Towers und das Nelson Mandela House und danach sind wir zu einem sehr coolen Markt gefahren, der ein kleiner Geheimtipp war. ;)






Was gibt es neues bei euch? Ich freue mich über News aus Deutschland und natürlich von allen anderen AFSern! ;)

Bis bald, eure Merle

P.S. Mein nächster Eintrag wird der Bericht über unseren Trip nach Durban, ihr dürft gespannt sein! ;)

Dienstag, 16. September 2014

Alltag im Haven

Heute habe ich euch mal einen Blogpost über unseren Alltag im Haven verfasst, damit ihr auch wisst, was ich zwischen den Wochenende so zu tun habe. ;)

Unser Morgen beginnt natürlich mit dem Frühstück, was wir im Cottage essen, da es das Frühstück für alle um 6 Uhr gibt und wir unsere ersten Aufgaben erst ab 8:30 haben. Also kaufen wir lieber Müsli, Milch oder Joghurt und schlafen etwas länger. 
Danach finden dann am Montag und Mittwoch Meetings statt, in denen über das Verhalten von allen Kindern gesprochen wird. 
Außerdem muss jeder von uns einmal die Woche in der Küche helfen, was aber meistens echt Spaß macht. 
Der wöchentliche Gang zum Supermarkt findet auch meistens morgens statt. 
Meine Mitbewohnerinnen gehen oft morgens joggen, wozu ich mich allerdings nicht motivieren kann. :D
Wenn neue Donations ankommen, ist es ebenfalls unsere Aufgabe, beim Einräumen zu helfen, was dann ungefähr so aussieht:


Ansonsten suchen wir uns unsere Arbeit selbst, zum Beispiel habe ich letzte Woche das Art-Cottage aufgeräumt.


Als ich an einem Tag am Nachmittag weiter aufgeräumt habe, hatte ich sogar fleißige Helferinnen ;)


Um 13 Uhr gibt es Mittagessen. Meistens gibt es sowas wie Burger, Hotdogs oder Reis mit Fleisch dazu. Außerdem steht auf jedem Tisch eine Schüssel Salat. 


Nach dem Mittagessen gehen immer zwei von uns ins Baby Day Care, wo die Vorschulkids beschäftigt werden. Außerdem versuchen wir ihnen life skills beizubringen, wie zum Beispiel das Uhr lesen.



Um halb 3 fangen dann die Hausaufgaben an, bei denen jeweils ein Caregiver und ein volunteer pro Grade assistieren. Wie schon erwähnt, helfe ich immer der Grade 1, was mir super viel Spaß macht! Da die Kids von unterschiedlichen Schulen kommen und einige manchmal keine Hausaufgaben auf haben bereiten wir ab und zu Arbeitsblätter vor. Ansonsten werden die Aufgaben in den Arbeitsheften gemacht und am Ende wird gelesen. 





Nach den Hausaufgaben öffnen wir volunteers am Dienstag die Library für die Kleinen und am Mittwoch für die Teens. Ganz groß im Rennen sind bei den Kleinen die Puzzle und Memorys. ;)
Am Freitag ist die Library während der eigentlichen Hausaufgabenzeit für alle geöffnet, da am Freitag bei den Kleinen keine Hausaufgaben zu machen sind, und die Großen sie selbstständig erledigen.

Außerdem müssen ab und du noch Projekte gemacht werden, bei denen wir den Kids natürlich auch helfen. So zum Beispiel diese stylischen Hüte ;)


Wenn danach noch Zeit bleibt spielen wir mit den Kids oder quatschen über alles mögliche.


Außerdem sind 3 mal in der Woche jeweils 2 von uns mit Putzen dran, damit sich in unserem Cottage auch alle wohlfühlen. Ebenfalls waschen wir einen Teil unserer Wäsche selbst, wie Unterwäsche und Socken und unsere Lieblingsteile, da öfter mal was einläuft oder verloren geht.

Um 18 Uhr gibt es Abendessen, manchmal (wie hier) gibt es Spaghetti Bolognese, oft Reis oder Pap, dazu Sauce, Fleisch und Gemüse wie Spinat oder Kürbis. Das Essen ist super lecker und wir werden definitiv satt! 


Nach dem Essen entspannen wir im Cottage, lesen, schreiben Blogs oder schauen bei den älteren Mädels "Generations", DIE Soap in Südafrika!

Manchmal überkommt mich auch abends die Lust Cupcakes zu backen oder Popcorn zu machen. (Ja, ich habe die Befürchtung, dass ich mit ein paar Kilos mehr zurück kommen werde. :D)


So um 11 Uhr gehen wir dann ins Bett und träumen von unzähligen Donations, Barbie-Büchern, Stromausfällen und manchmal auch von zu Hause. ;)